Wird von den ethnischen Gruppen der Ede, Kayan, Katu und Cils verwendet
Der Rückengurt

Das Rückenbandweben ist eine traditionelle, manuelle Methode, die seit Jahrtausenden in vielen Kulturen Asiens, Lateinamerikas und Afrikas angewendet wird. Charakteristisch hierfür ist die Verwendung eines einfachen, tragbaren Webstuhls, der am Körper des Webers befestigt wird.

Struktur des Berufs:

Der Webstuhl besteht aus zwei parallelen Stangen, die durch Kettfäden verbunden sind.

Einer der Stäbe wird an einem festen Punkt (Baum, Pfosten, Wand) befestigt.

Das andere wird mit einem Gürtel (oft aus Leder oder Stoff) um die Taille des Webers befestigt.

Funktionsprinzip

Der Weber sitzt auf dem Boden und hält die Spannung der Kette aufrecht, indem er sich nach hinten lehnt.

Indem er mit seinem Körper am Gürtel zieht, spannt er die Kettfäden.

Als er näher kommt, lockert er die Kette, um den Schuss einzufügen. (Video)

Webprozess

Die Kettfäden werden mit Hilfe einer Litze und eines Querstabes angeordnet und getrennt.

Der Weber führt den Schussfaden zwischen den Kettfäden hindurch, oft mithilfe eines Webschützen.

Jeder Durchgang wird mit einem Holzkamm geschlagen, um die Fäden zu straffen. Durch die Manipulation der Kettfäden mit speziellen Techniken können komplexe Muster erzeugt werden.

Merkmale

Mobilität: Der Webstuhl ist leicht und einfach zu transportieren.

Flexibilität: Die Breite des Stoffes ist durch die Flügelspannweite des Webers begrenzt, die Längen können jedoch groß sein.

Handwerklicher Reichtum: Diese Technik ermöglicht die Erstellung geometrischer, symbolischer und sehr farbenfroher Muster.

Der Rückengurt in Kulturen

In Mittelamerika (Guatemala, Mexiko, Peru) wird es noch immer häufig von Maya- oder Andenfrauen zur Herstellung traditioneller Textilien verwendet.

In Südostasien (Vietnam, Laos, Indonesien) wird es auch zum Weben feiner Stoffe wie Ikat verwendet.